Von der Strategie bis zur Umsetzung: Integration der Organisationsentwicklung in die digitale Transformation
21.08.2025

In vielen Unternehmen wird nach wie vor eine Tendenz zur fragmentierten Technologieeinführung beobachtet, bei der die organisatorische Einführung und Integration in bestehende Prozesse und die Nutzungspotenziale für die Anwender unzureichend beleuchtet werden. Der organisatorische und strukturelle Aspekt von Projekten wird dadurch teilweise gänzlich außer Acht gelassen. Somit wird das volle Potenzial der digitalen Transformation für Prozessinnovation, Kostensenkung oder Wettbewerbsvorteile nicht ausgeschöpft. Dies deutet auf eine Trennung zwischen der technischen Umsetzung und dem breiteren organisatorischen Bedarf an Geschäftsprozessoptimierung und strategischer Wertschöpfung hin.
Bei der digitalen Transformation geht es in erster Linie darum, wie Menschen arbeiten, und nicht nur um die Tools und Technologien, die sie verwenden. Organisationsentwicklung bietet einen wesentlichen Rahmen für den Umgang mit diesem menschlichen Element und dient als Bindeglied zwischen den drei Kernsäulen einer Organisation: Mitarbeiter, Kultur und Prozesse. Dabei sollen mehrere Ziele angestrebt werden:
Führungskräfte sollen als erkennbare Veränderungsagenten agieren, eine überzeugende Vision kommunizieren und mit gutem Beispiel vorangehen.
Eine Unternehmenskultur des kontinuierlichen Lernens sowie inklusiver und transparenter Kommunikation wird gefördert. Ein umfassender Kommunikationsplan, der das „Warum“, „Was“ und „Wie“ der Transformation mit klaren Zeitplänen und Meilensteinen umreißt, ist entscheidend, um Vertrauen aufzubauen.
Geschäftsprozesse werden nicht nur auf Effizienz, sondern auch auf eine nahtlose digitale Integration ausgelegt. Dabei geht es nicht darum, alte, ineffiziente Prozesse zu automatisieren, sondern Arbeitsabläufe rund um neue digitale Möglichkeiten neu zu gestalten. Frühe Einbindung in Workshops, in denen Mitarbeiter zur Gestaltung neuer Prozesse beitragen, fördert die Eigenverantwortung und steigert die Bereitschaft zur Akzeptanz neuer Technologien.
Sourcing International integriert diese Prinzipien in eine ganzheitliche Methodik von der strategischen Vision zur praktischen Umsetzung und stellt somit sicher, dass das organisatorische Fundament ebenso stark ist wie die Technologie, die es unterstützt.
1. Die Strategie beginnt mit einer gründlichen Diagnosephase (Audit / Health Check), um die bestehenden Prozesse, die technologische Infrastruktur, die strategische Governance sowie die Organisationsstruktur und die Bereitschaft zum Wandel festzulegen und einen datengestützten Transformationsplan zu erstellen.
2. Anschließend wird mit den Kunden eine maßgeschneiderte Roadmap entworfen. Dazu gehören nicht nur die geplanten technischen Maßnahmen, sondern auch die Entwicklung individueller Kompetenzentwicklungs-Programme und die Umsetzung strukturierter Kommunikations- und Schulungspläne, die auf die Unternehmenskultur und die Marktanforderungen der Kunden abgestimmt sind.
3. Die Stabilisierungsphase richtet sich danach aus, dass der Wandel ein kontinuierlicher Prozess ist. Daher ist es entscheidend, die Fortschritte stets zu überwachen und die Strategie bei Bedarf nachhaltig anzupassen.
Dieser proaktive, auf den Menschen ausgerichtete Ansatz verwandelt eine technologische Einführung in eine erfolgreiche, von allen getragene Unternehmenspraxis, in dem er die Organisationsentwicklungsprinzipien mit den Anforderungen der digitalen Transformation integriert. Somit ist eine strategische Organisationsentwicklung nicht nur wünschenswert, sondern eine entscheidende Voraussetzung für den Erfolg der digitalen Transformation.
Dr. Tobias Höllwarth
Dr. Tobias Höllwarth (Managing Partner)

Dr. Tobias Höllwarth
Dr. Tobias Höllwarth (Managing Partner)