Welche Methodik gibt es, um die große Herausforderung von Multi-Cloud-Management erfolgreich zu adressieren?

Was kann man machen, um die große Herausforderung von Multi-Cloud-Management erfolgreich zu adressieren und eine kurz-, mittel- und langfristige Roadmap einzurichten, die von einem Vorstand akzeptiert wird?

Wir begleiten viele große Unternehmen im Bereich Cloud-Compliance: Versicherungen, Banken, Transportunternehmen, die Stadt Wien als gesamtes, Krankenhäuser. Und überall sehen wir denselben Ausgangspunkt: Es ist zu wenig Know-how vorhanden. Die Probleme werden zu kurzfristig und nicht ausreichend holistisch erkannt, und es fehlt an Ressourcen (Personal und finanzielle Mittel), um die Transformation von einer klassischen internen IT-Organisation zu einem IT-Broker durchzuführen.

Erstens muss man alle für das Unternehmen möglichen und relevanten Cloud-Management-Aktivitäten in einer Library sammeln. Man muss sie beschreiben, entscheiden, ob ausreichend Ressourcen dafür vorhanden sind oder diese aufbauen oder auslagern.

Zweitens muss man jeden neuen Use-Case zu einem Cloud-Services zuordnen. Das nennt man dann die Shared-Responsibility-Matrix. Darin wird genau geprüft, welche Cloud-Management-Aktivitäten in welchem Umfang wichtig wären. Das ist nämlich jedes Mal mit erheblichem Aufwand verbunden, und diese Ressource ist eben nur begrenzt vorhanden.

Und dann muss man als dritten Schritt sicherstellen, dass die Auswahl, der Aufbau und die Zuordnung von Cloud-Management-Aktivitäten nicht ad-hoc und zufällig und jedes Mal anders passiert, sondern strategisch gesteuert und mit einer vernünftigen Priorisierung versehen. Das kann man in einer Cloud-Management-Heatmap machen.

Zusammenfassung

Um die Komplexität eines guten Cloud-Managements und guter Cloud-Governance zu bewältigen, müssen Unternehmen (1) ihre eigene Cloud-Management-Library aufbauen, dann (2) sich für die bestmögliche Shared-Responsibility-Matrix für jede Use-Case-Service-Kombination individuell entscheiden und schließlich (3) eine Roadmap erstellen, um die Lücken zu füllen und Know-how und Kompetenzen aufzubauen, die für die eigene Organisation von strategischer Relevanz sind.

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